Der vierte Wertungstag der 37. BBSW neigt sich dem Ende zu – und mit ihm leider auch die Hoffnung auf eine gültige Tageswertung. Beide Klassen schafften es nicht, die geforderte 25%-Mindeststrecke zu knacken. Doch wie sagt man so schön? Wertungslos heißt nicht ereignislos.
Denn trotz offizieller Nullrunde hatte der Tag einiges im Gepäck: Wind, Wellen, Wortspiele – und sogar ein bisschen Festivalflair aus der Luft!
📊 Inoffizielles Ranking – oder: Wer fliegt, fliegt trotzdem
🟦 Club-/Standardklasse
1. Stephan Biwald (WBKZ KX) – 111,38 km – 42 Punkte
2. Nikita Zhadan (WBKZ SP) – 51,28 km – 18 Punkte
3.1 Torsten Kleinblotekamp (WBKZ Z) – 40,11 km – 14 Punkte
3.2 Tim Hannappel (WBKZ 1A) – 39,26 km – 14 Punkte
🟥 Mixed-Klasse
1. Benedikt Waegele (WBKZ BY) – 133,07 km – 27 Punkte
2. Martin Wagner (WBKZ IS) – 137,38 km – 25 Punkte
3. Karsten Stoppe (WBKZ PX) – 114,79 km – 24 Punkte
🕐 Fun Fact: Er flog seine Aufgabe in genau 2 Stunden und 1 Sekunde – Zeitmanagement par excellence!
Wer trotzdem mehr wissen möchte – hier lang!
🧮 Die Faktenlage des Tages – mit allem, was dazugehört:
- 7 Nichtstarter: Sie blieben lieber am Boden – sei es wetterbedingt, aus Vernunft oder einfach, weil das Sofa gerade überzeugender war als die Wolken.
- 4 Motorstarts: Wenn’s von unten nicht geht, muss eben oben wieder angeschoben werden – der Klassiker der modernen Segelflug-Kompromisslösung.
- 3 Platz-Außenlandungen: Immerhin auf bekannten Rasenflächen. Wer den Heimweg vom Bierstand kennt, findet auch den Rückweg vom Flugfeld.
- 7 Ackerlandungen: Die fliegerische Version von “back to the roots” – inklusive Weizenfeldromantik, Matschreifen und spontaner Bodenproben.
- 6 Piloten kamen heim: Sie trotzten Thermiklöchern und Wetterlücken und landeten wieder dort, wo das Herz schlägt – auf der Mönchsheide.
- 2 Aufgabenabbrecher: Sie haben’s versucht, aber wie sagt man? Lieber ein Ende mit Winde, als ein Rückschlepp mit Drama.
🎧 Rock am Ring – aus der Thermikperspektive
Einige Glückliche konnten auf ihrem Weg gen Westen einen kurzen Blick auf das Rock am Ring Festival werfen. Aus der Luft betrachtet sieht auch ein Moshpit ziemlich gesittet aus – inklusive Blick auf unzählige Zelte, endlose Blechlawinen auf den Straßen und erste Soundchecks auf der Bühne.
Gedanke am Funk, halb im Ernst: „Ach, Sicherheitsmindesthöhe kurz unterschreiten geht schon mal, wenn’s dafür ’ne bessere Aussicht gibt …“ 😄
🌬️ Wind – mit Ansage
Während die Schlepppiloten ihre letzten Starts durchführten, frischte der Wind auf. Und mit ihm sanken die Hoffnungen auf eine stabile Wetterlage. Die Prognose? Durchwachsen. Die Stimmung? Überraschend stabil!
🍷 Alternativprogramm in Sicht
Schon beim morgendlichen Briefing wurde leise ein Plan B enthüllt: Sollte es mit dem Wetter weiter bergab gehen, könnte es stattdessen weinfreundlich bergauf gehen – nämlich bei einer geplanten Weinwanderung. Segel runter, Gläser hoch!
😄 Und zum Schluss: Der Funkspruch des Tages
„Du kommst nur gestört an!“ –
Ein zunächst seltsam harscher Ton auf der Frequenz, bis klar wurde: Gemeint war natürlich der krächzende Funk vom Turm ins Flugzeug. Nicht jeder Empfang ist eben klar wie ein Thermikbart bei Sonnenschein.
Fazit: Auch ohne Wertung war Tag 4 kein verlorener. Die Flugzeuge kamen (meistens) zurück, der Humor blieb in der Luft, und die Aussicht war einmalig – ob über der Eifel oder dem Rockfestival. Wir sind gespannt, was der Himmel morgen zu bieten hat. Oder die Weinberge.